Bd. 3 Nr. 3 (2021): Demokratiebildung als (hoch-)schulische Querschnittsaufgabe und demokratisch-politische Bildung als Prinzip der Lehrer*innenbildung, Teil 1
Demokratie wird immer wieder aufs Neue auf den Prüfstand gestellt, sei es durch Wahlsiege rechtspopulistischer Parteien oder durch die aktuelle „Corona-Krise“. Vor diesem Hintergrund ist das Erlernen und Erleben von Demokratie insbesondere für die heranwachsende Generation zentral, woraus sich für Schule und Unterricht die Querschnittsaufgabe Demokratiebildung ergibt. Anzusetzen ist dabei auch bei den (zukünftigen) Lehrkräften.
Das Themenheft ist aus der Initiative „Demokratisch-politische Lehrer*innenbildung“ der Bielefeld School of Education und der Bielefelder Frühjahrstagung 2021 hervorgegangen, die sich in ihrem Rahmenprogramm dem Thema „Demokratieförderung – Rolle und Verantwortung fachlicher Bildung und (hoch-)schulischer Praxis!?“ widmete. Es umfasst Beiträge von Bielefelder Wissenschaftler*innen, die an der Initiative und/oder der Bielefelder Frühjahrstagung 2021 beteiligt sind/waren.
Aus unterschiedlichen Perspektiven wird erörtert, was Demokratiebildung und -förderung im und für Unterricht bedeuten und welche Implikationen sich für die Lehrer*innenbildung ergeben. Neben fachlichen Basisbeiträgen, die eine begriffliche Systematik bieten, enthält das Heft Beiträge unterschiedlicher Fächer bzw. Fachdidaktiken. In ihnen wird dokumentiert, was in der universitären Lehrer*innenbildung bereits zu demokratisch-politischer Bildung unter unterschiedlichen Überschriften und Formaten stattfindet.
In einem zweiten Teil dieses Themenheftes (Jg. 4/2022, H. 2) sind Beiträge von Bielefelder Wissenschaftler*innen veröffentlicht, die sich in Form von Workshops und Impulsvorträgen an der Prä-Konferenz „Demokratie braucht Inklusion“ der Bielefelder Frühjahrstagung 2021 beteiligt haben.