Fachdidaktische Tagespraktika im Potsdamer Modell der Lehrer*innenbildung
Ausgewählte Befunde zum Kompetenzerleben der Studierenden im zweiten Unterrichtspraktikum
DOI:
https://doi.org/10.11576/pflb-7383Schlagworte:
Schulpraktische Studien, Unterrichtgspraktikum, Fachdidaktisches Tagespraktikum, Kompetenzerwerb, SpiralcurriculumAbstract
Das Unterrichtspraktikum im Potsdamer Modell der Lehrer*innenbildung, das Fachdidaktische Tagespraktikum (FTP), wird von den Studierenden zweifach realisiert: Unterrichten im Fach 1 (FTP 1) und im Fach 2 (FTP 2). Beide Unterrichtspraktika werden im Rahmen des PSI-Projekts „Kompetenzerwerb in Schulpraktischen Studien – Spiralcurriculum“ und auf der Grundlage des Konzepts „Standards und Kompetenzen in Schulpraktischen Studien“ (kurz: Spiralcurriculum) erstmals umfassend evaluiert. Aufbauend auf der Analyse zum FTP 1 wird im vorliegenden Beitrag das Kompetenzerleben der Studierenden durch die „Unterrichtsbesprechungen“, die „Zusammenarbeit in der Kleingruppe“ und die „Seminaristische Vorbereitung, Begleitung und Nachbereitung“ im FTP 2 untersucht, um Gelingensfaktoren für die Gestaltung qualitativ hochwertiger Unterrichtspraktika zu prüfen und zu konkretisieren. In vergleichender Perspektive zum FTP 1 kann festgehalten werden, dass im FTP 2 verstärkt die „Unterrichtsnachbesprechungen“ und die empfundene „Wichtigkeit des FTP für den professionellen Kompetenzzuwachs“ zum Kompetenzerleben beitragen, während die vorbereitenden, begleitenden und nachbereitenden Lehrveranstaltungen keinen Einfluss mehr nehmen. Zudem zeigen sich erstmals Effekte durch die im Praktikum wahrgenommenen Hospitationen. Die Umsetzung der vorbereitenden Unterrichtsplanung, die laut quantitativer Analyse den Kompetenzzuwachs der Studierenden eher nicht beeinflusst, gilt es weiter zu prüfen.
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