Behinderung als Kategorie – mögliche Wirkungen und Widersprüche in der inklusiven Pädagogik
DOI:
https://doi.org/10.11576/pflb-6202Schlagworte:
Behinderung, Kategorie, Bildungswissenschaft, Erziehungswissenschaft, inklusive Pädagogik, Kategorisierung, WissenschaftAbstract
Dieser Beitrag geht der Frage nach, welche Wirkung die Bildung von Kategorien in den Bildungs- und Erziehungswissenschaften auf die Forschung und die Sicht der sogenannten inklusiven Pädagogik zum Thema „Behinderung“ entfaltet. Im Mittelpunkt dieser Erörterung steht die Frage, ob und in welcher Art und Weise der Prozess der Kategorisierung die Richtung der Forschung und gegebenenfalls auch ihre Ergebnisse zu antizipieren vermag. Besondere Beachtung erfährt dabei das Phänomen sogenannter „Kategorisierungsfallen“, die letztlich in prominenter, kontraproduktiver Funktion für die Verhinderung der Erreichung des deklarierten Ziels der Wissenschaftsdisziplin – Inklusion „Behinderter“ – als mitverantwortlich identifiziert werden können. Der Beitrag vollzieht anhand der Klärung grundlegender Funktionen von Kategorien den Prozess und die Wirkung der Übernahme des Behinderungsbegriffs in die (Bildungs-)Wissenschaft nach. Er zeigt die Widersprüche im Rahmen von Diskursen der inklusiven Pädagogik auf, die sich als Folge der wissenschaftlichen Basierung auf problematische Kategorien ergeben, und skizziert eine Perspektive, aus der mögliche Konsequenzen abgeleitet werden können.
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