Differenzkategorien im Unterricht reflektieren, ohne die Differenz zu reproduzieren …?
Eine fremdsprachendidaktische Annäherung an ein Paradox am Beispiel von Gender und Sexualität
DOI:
https://doi.org/10.11576/pflb-6085Schlagworte:
Englischunterricht, Gender, Literaturdidaktik, Methodenpluralismus, TextauswahlAbstract
Der Beitrag widmet sich der Frage, wie im Fremdsprachenunterricht Vielfalt sichtbar gemacht werden und trotzdem der Wirkmächtigkeit von binären Kategorien und den damit verbundenen sozialen Ungleichheiten Rechnung getragen werden kann. Auf der Suche nach Antworten wird für einen methodischen Eklektizismus sowohl in den bezugswissenschaftlichen Perspektiven auf den Gegenstand als auch in der Variation der unterrichtsmethodischen Zugangsweisen plädiert. Am Beispiel der Differenzkategorien Gender und Sexualität werden diese verschieden vielfältigen theoretischen Grundlagen hergeleitet, indem die pädagogische und die didaktische Relevanz verschiedener Strömungen der Gender Studies und der Queer Theory aufgezeigt werden. Die daraus gezogenen Implikationen werden für spezifisch fremdsprachendidaktische Anwendungsfelder wie Text- und Gegenstandsauswahl und Methodenvariation erläutert. Schließlich wird an Unterrichtsbeispielen zu Texten über Facebook bis zu Shakespeare gezeigt, wie sich die verschieden vielfältigen Herangehensweisen im Englischunterricht umsetzen lassen.
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