„[…] eine Situation, die mich aufatmen lässt, weil sie mir aus Präsenz-Lehre und Sprechstunden so vertraut ist.“
Autoethnografische Notizen zur Krisenhaftigkeit von digitaler Lehre
DOI:
https://doi.org/10.11576/pflb-5726Schlagworte:
Online-Kommunikation, Online-Lehre, Videokonferenz, Professionalität, EthnographieAbstract
Durch die Corona-Pandemie entstand im Bereich der Hochschullehre die Notwendigkeit, sehr kurzfristig auf rein digitale Lehrformate umzustellen. Im folgenden Beitrag wird die affektiv aufgeladene Perspektive der Lehrenden in den ersten Online-Semestern auf Basis autoethnografischer Notizen in den Fokus gestellt. Anhand repräsentativ ausgewählter Zitate werden als krisenhaft erlebte Momente der videovermittelten Online-Lehre aufgegriffen und auf der Grundlage der Goffman’schen Interaktionstheorie reflektiert. Als zentrale Aspekte haben sich hierbei die durch technische Affordanzen veränderten Möglichkeiten von Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie die Besonderheit damit zusammenhängender Ko-Präsenz herausgestellt. Die dadurch ausgelösten Reaktionen auf die wahrnehmungsbezogenen Veränderungen, wie sie von uns dokumentiert wurden, fassen wir als Krise unserer hochschulischen Lehrprofessionalität.
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Copyright (c) 2022 Friederike Kern, Sofia Koutalidis, Ann-Christin Leßmann, Anne Németh, Björn Stövesand, Lisa Vössing, Kristin Weiser-Zurmühlen
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