Biografiearbeit im Rahmen von Supervision
Ungenutzte Potenziale für die Lehrer*innenbildung
DOI:
https://doi.org/10.11576/pflb-5223Schlagworte:
Biografiearbeit, Supervision, Professionalisierung, Triangulation, BiografieforschungAbstract
Die Beschäftigung mit Biografiearbeit als einem Element von Supervision hat in (sozial-)pädagogischen Handlungsfeldern eine lange Tradition. In der Lehrkräfte(fort)bildung und der Schule dagegen können Auseinandersetzungen mit Biografiearbeit bisher als sehr verhalten bezeichnet werden, trotz neuer Konjunktur von Supervision in der Bildung von Lehrkräften. In dem Beitrag wird der Blick daher auf die skizzierte Leerstelle gerichtet und mithilfe empirischer Daten der Frage nachgegangen, welches Potenzial in Biografiearbeit als einer Form von Supervision im Hinblick auf Professionalisierungsprozesse von Lehrkräften verborgen ist. Für die Datenerhebung und -analyse wurden nicht nur verschiedene Interviewformen sowie ein kategorienbasiertes und ein sequenzanalytisches Verfahren miteinander trianguliert, sondern es wurden mit der fallinternen Zusammenhangsanalyse ebenso methodisch kontrollierte Zusammenhänge zwischen biografischem und beruflichem Handeln herausgearbeitet. Anhand zweier Fallbeispiele wird exemplarisch veranschaulicht, dass Biografiearbeit nicht nur das reflexive Sich-Auseinandersetzen mit dem eigenen Gewordensein befördert, sondern die daraus resultierenden Resonanzen ebenso Eingang in das pädagogische professionelle Handeln finden und die reflexive Auseinandersetzung mit diesem anregen.
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