Einstellungen von angehenden Lehrer*innen gegenüber (Cyber-)Mobbing und wahrgenommene Interventionskompetenz
DOI:
https://doi.org/10.11576/pflb-4881Schlagworte:
Mobbing, Interventionskompetenz, Lehrer*innenausbildungAbstract
Mobbing ist ein großes Problem in der Schule, und der Umgang damit wird in der Lehrer*innenausbildung selten oder gar nicht thematisiert. In dieser Studie befragten wir 103 deutsche Lehramtsanwärter*innen zu ihrer Einstellung gegenüber körperlichen, verbalen, relationalen und Cybermobbing-Situationen. Für jede dieser Situationen wollten wir einschätzen, (a) wie ernst man die Situation nehmen würde (Schweregrad), (b) wie wütend man über die Situation wäre (Ärger), (c) wie mitfühlend man gegenüber dem Opfer wäre (Empathie), (d) wie wahrscheinlich eine Intervention wäre (Intervention) und (e) wie kompetent man sich fühlen würde, in der Situation zu intervenieren (Kompetenz). Alle Arten von Mobbing wurden sehr ernst genommen, wobei verbales Mobbing signifikant weniger ernst genommen wurde als die anderen drei Arten. Cybermobbing und physische Angriffe führten zu größerer Verärgerung als verbales oder relationales Mobbing. Häufigeres Eingreifen wurde für Cyber- und physisches Mobbing berichtet, seltener für relationales und verbales Mobbing. Angehende Lehrer*innen fühlten sich aber in allen Mobbing-Situationen wenig kompetent einzugreifen.
Downloads
Veröffentlicht
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2021 Christoph Paulus
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International.
Diese Lizenz gilt nur für das Originalmaterial. Alle gekennzeichneten Fremdinhalte (z.B. Abbildungen, Fotos, Tabellen, Zitate etc.) sind von der CC-Lizenz ausgenommen. Für deren Wiederverwendung ist es ggf. erforderlich, weitere Nutzungsgenehmigungen beim jeweiligen Rechteinhaber einzuholen.