Zum Theorie- und Empirieanspruch (in) der Auseinandersetzung mit Praxis
Hochschuldidaktische Überlegungen zur Unhintergehbarkeit von Nützlichkeitserwartungen an die universitäre Lehrer*innenbildung
DOI:
https://doi.org/10.11576/pflb-4777Schlagworte:
Theorie-Praxis-Relation, Reflexion, Strukturtheorie, Professionalität, ProfessionalisierungAbstract
Die im Call erbetene Vergewisserung über mein professionelles Selbst im Kontext der universitären Lehrer*innenbildung nehme ich im Anschluss an strukturtheoretische Bestimmungen pädagogischer Professionalität vor. Diese entwerfen Reflexion als Kernoperation pädagogischen Handelns und die Anbahnung habitusbildender Reflexivität als zentrale Aufgabe der universitären Lehrer*innenbildung. Inwiefern diese Zielbestimmungen (für mich als Lehrer*innenbildnerin) hochschuldidaktisch herausfordernd sind, habe ich mit der Metapher des schmalen Grats kenntlich zu machen versucht. Dieser besteht darin, einem riskanten (Vermittlungs-)Anspruch gerecht zu werden, den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn und die diskursive Verhandlung wissenschaftlicher Geltungsansprüche in der Arbeit mit den Studierenden zu den an die universitäre Lehrer*innenbildung gerichteten Erwartungen einer berufspraktischen Relevanz in Beziehung zu setzen. Dass ich bezogen auf die im Call formulierte (und mit der Zusage des Beitrags angenommenen) Aufgabe einer öffentlichen Verhandlung meiner hochschuldidaktischen Positionierung gehadert und mich entgegen des vielleicht erwarteten berufsbiographischen, anekdotischen Zugangs für allgemeinere hochschuldidaktische Überlegungen im Anschluss an den wissenschaftlichen Diskurs zu kasuistischen und forschungsmethodischen Lerngelegenheiten entschieden habe, nehme ich im Ausblick zum Anlass, auf notwendige Forschungen zur universitären Lehrer*innenbildung als Hochschulforschung zu verweisen. Damit ist – wie zu zeigen sein wird – auch eine Selbstverpflichtung benannt.
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